Katrin Raabe (2009) Mädchenspezifische Prävention von Essstörunge.
Essstörungen haben in den Industrienationen erschreckende Ausmaße angenommen. Gerade bei Mädchen und Frauen sind Essstörungen wie Bulimie und Magersucht, aber auch Esssucht und subklinische Formen von Essstörungen weit verbreitet. Konzepte zur Prävention von Essstörungen sind daher dringenderforderlich. Dieses Buch versteht sich als Praxisbuch für eine mädchenspezifische Prävention von Essstörungen und richtet sich an interessierte Fachkräfte wie Lehrer/innen, Sozialpädagog/innen oder Berater/innen. Es vermittelt ein Grundlagenwissen über die Psychodynamik und die Ursachen von Essstörungen. Es befasst sich mit möglichen Handlungsansätzen und stellt die praktische UmSetzung von Prävention anhand der Projektarbeit des Heidelberger Mädchenhaus e.V. dar. Ein Praxisteil gibt außerdem konkrete Hilfestellung bei der UmSetzung eigener Projekte.
Uwe Berger (2008), Essstörungen wirkungsvoll vorbeugen.
Im Mittelpunkt der Diskussion um Fehlentwicklungen des Ess- und Bewegungsverhaltens stehen magersüchtige TV-Stars und Models. Weniger "sichtbar", wenngleich häufiger, sind Bulimie und Fress-Attacken. Noch weniger bekannt ist, dass bereits ein Viertel der 12-jährigen Mädchen Vorformen von Essstörungen zeigt. Die Rate krankhaften Übergewichts (Adipositas) hat sich in den letzten 15 Jahren bei Jungen und Mädchen verdoppelt. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, wurden am Uniklinikum Jena in Kooperation mit dem Thüringer Kultusministerium die Programme "PriMa", "TOPP" und "Torera" für Mädchen und Jungen ab der 6. Klasse entwickelt und an über 50 Schulen erfolgreich erprobt und evaluiert.