Schönheitswahn online: Jugend zwischen Ideal und Realität Verstärkt durch die Omnipräsenz bearbeiteter und künstlich erzeugter Bilder in sozialen Medien erleben junge Menschen eine neue Dimension des Schönheits- ideals. Diese Entwicklung hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Selbstbild.
Link zur Studie
Issue Körperkult
Die Fachstelle PEP (HBI Team) hat Voja ( Verband offene Kinder-und Jugendarbeit Kanton Bern) bei der Entwicklung der Issue inhaltlich unterstützt. Besuchen Sie die Seite und entnehme dieser wertvolle Infos zum Thema Körperkult
Neu sind wir mit Hautstigma ( Initivative zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Hautauffälligkeiten) vernetzt
Mehr dazu unter:
you are beautiful
vergiss niä
Scham und Beschämung
Abstract zum Inputreferat von Ursula Immenschuh, Professorin
an der Katholischen Hochschule Freiburg anlässlich des Treffens
ExpertInnengruppe HBI 2022
Wenn die Psyche Herrscher über das Essen wird. Artikel zum Thema Körperkult, Körperbild und Essstörungen. Januar 2023
Eine positive Einstellung zum eigenen Körper ist Voraussetzung dafür, dass gesundheitsförderliche und präventive Massnahmen für eine gesunde Ernährung und mehr Bewegung bei Kindern und Jugendlichen greifen. Ein positives Körperbild trägt zu einem tendenziell gesünderen Alltagsverhalten bei und damit zu einem häufig gesünderen Ess- und Bewegungsverhalten
In Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Schweiz trägt PEP dazu bei, dass Kinder und Jugendliche ein positives Körperbild möglichst unabhängig von äusseren Einflüssen entwickeln können. Link zu Materialien
Ein positives Körperbild ist mehr als ein gesundes Körpergewicht: Es entsteht im Zusammenhang von Wohlbefinden und Zufriedenheit mit dem eigenen Körper.
Medien, Modewelt und Industrie vermitteln heutzutage häufig Idealbilder
zu Aussehen und Körper, die nicht der Realität entsprechen. Noch nie war
der Druck auf Jugendliche, „körperlich perfekt“ zu sein, so gross wie
heute. Sie setzen einen grossen Teil ihrer Energie dafür ein, den
heutigen, oft unerreichbaren Schönheits- und Gewichtsidealen zu entsprechen. Dies führt
in hohem Mass dazu, dass Jugendliche ihren Körper nicht mehr richtig
wahrnehmen und ihr Selbstwertgefühl untergraben wird.
Ergebnisse Befragung zu Körperzufriedenheit Jugendliche Schweiz 2015 von GFCH
Für Lehrpersonen im Unterricht und weitere Interessierte: Link zu Materialien
Das Körperbild beschreibt die persönliche Einstellung
und die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper und dem, was der Körper kann.
Das
Körperbild ist
…wie ich über meinen Körper denke
…wie ich mich in meinem Körper fühle
...wie ich meinen Körper sehe/spüre/wahrnehme
…wie ich mit meinem
Körper umgehe.
Das Körperbild ist
durch die Person und ihr Umfeld beeinflusst und kann sich im Verlauf des Lebens
verändern.
Das Erreichen eines positiven Körperbilds stellt eine
Entwicklungsaufgabe dar, die in unterschiedlichen Lebensphasen gemeistert
werden muss.
Das Körperbild ist ein wichtiger
Bestandteil unserer Identität (wie und wer bin ich) und Selbstkonzepts (Gedanken und Gefühle mir gegenüber, das Bild,
das ich von mir selbst habe) und bildet eine Grundlage der Integration in die
Gesellschaft.
Die Entwicklung
eines positiven Körper kann unterstützt werden über die Förderung von Lebenskompetenzen und Stärkung von Schutzfaktoren.
Definition ExpertInnengruppe HBI von Gesundheitsförderung Schweiz ( 2017)
Das Körperbild ist nicht nur eine mentale Repräsentation der eigenen äusseren Erscheinung (Thompson et al. 1999), sondern stellt die Gesamtheit der Einstellungen dem eigenen Körper gegenüber dar, die aus Wahrnehmungen, Kognitionen und Emotionen gebildet werden (Grogan, 1999). Im praktischen Kontext wird diese Definition um eine Verhaltensdimension erweitert (Vocks et al. 2018). Eine Person mit einem positiven Körperbild kann sich realistisch wahrnehmen, denkt und bewertet in positiven Kategorien über sich, sieht eigene Stärken, schätzt Schwächen als Potential für die eigene Weiterentwicklung, fühlt sich insgesamt in ihrem Körper wohl und verhält sich in Bezug auf den Körper tendenziell gesundheitsförderlich. Eine Person mit einem negativ geprägten Körperbild weist hingegen eine hohe Wahrnehmungsverzerrung bezüglich des Körpers auf, denkt negativ und abwertend über sich, ist mental auf Schwächen und Unzulänglichkeiten (welche auf ihrer subjektive Sicht basieren) fokussiert, fühlt sich im Körper unwohl und verhält sich in vielen Momenten der Gesundheit nicht förderlich. Ein negativ ausgeprägtes Körperbild kann zu einer excessiven mentalen und verhaltensmässigen Beschäftigung mit dem eigenen Aussehen führen (im Volksmund allgemein oft als «Körperkult» beschrieben) und dient als Basis für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Essverhaltensstörungen (ebd.) bei Mädchen und Jungen. Eine kritische Grenze ist dabei erreicht, wenn ein Individuum seinen Selbstwert praktisch ausschliesslich aus der Körperoptik ableitet und andere Aspekte der eigenen Person praktisch gänzlich ausblendet (ebd.)
Förderung der Vielfalt von Körperbildern und Akzeptanz von Unterschiedlichkeit
Förderung des Bewusstseins für die Einheit, das Zusammengehören
von Körper und Psyche
Förderung der Balance zwischen Leistung
und Erholung / Musse
Förderung einer bewussten Körperwahrnehmung
über alle Sinne
Förderung eines gesunden Lebensstils im Umgang
mit dem eigenen Körper
In Zusammenarbeit mit Experten und Expertinnen hat Gesundheitsförderung Schweiz Arbeitspapiere zu einem Positiven Körperbild – Healthy Body Image erstellt.
Arbeitspapier zu: HBI von Gesundheitsförderung Schweiz
Arbeitspapier zu: Positives Körperbild bei Jugendlichen von Gesundheitsförderung Schweiz
Flyer " Mein gesundes Körpergewicht "
PEP hat ein Grundlagenpapier zu Körperbildstörungen bei Männern verfasst.
Vergiss niä Kampagne
Eine Kampagne zur Förderung eines positiven Körperbilds und zur Stärkung psychischer Gesundheit. Link zu weiteren Infos: Vergiss niä
Fühl dich wohl - Acht Karten für ein positives Körperbild
Das Kartenset ermöglicht es Lehrpersonen Jugendliche auf unkomplizierte Art und ohne grossen zusätzlichen Aufwand zum Nachdenken, zu einer Auseinandersetzung und sich Austauschen rund um das Thema und das eigene Körperbild anzuregen.
Das Kartenset kann zum Preis von Fr. 15.- unter fachstelle@pepinfo.ch angefordert werden.
Zusätzlich stehen dem Kartenset entnommene Anregungen in Form von
A4- Fühl dich wohl - Arbeitsblätter zum downloaden zur Verfügung.
Das Kartenset wird nächstens noch mit einer Karte zum Thema Fitness und Muskelsucht ergänzt.
Aktion für ein positives Körperbild
Schau in den Spiegel - You are beautiful
Eine Aktion der Fachstelle PEP zur Stärkung eines positiven Körperbilds
Kleber auf Augenhöhe an Spiegel kleben ( kann ohne Rückstände wieder entfernt werden)
Die Kleber können zum Preis von Fr. .-20/ Stk unter fachstelle@pepinfo.ch bestellt werden.( Mindestbestellung 10 Stk)
Kleber in rot, orange, pink, violett, grün
Zeitungsartikel _Körperkult and more
17.08.2015 Süchtig nach Muskeln_ SRF News
Filme und Sendungen
Jugendliche im Körperwahn - Sendung zur neuen Studie von Gesundheitsförderung Schweiz zur Körperzufriedenheit von Jugendlichen 10 vor 10 SRF 17.08.2015