Peter Joraschky, Hedda Lausberg, Karin Pöhlmann (2008), Körperorientierte Diagnostik und Psychotherapie bei Essstörungen
Der Band stellt die neuesten Forschungsergebnisse zur Diagnostik und Behandlung des gestörten Körpererlebens von PatientInnen mit Essstörungen dar. Die Dimension des Körpererlebens als zentrale Störung von PatientInnen mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa ist klinisch gut belegt. Verschiedene diagnostische Zugangswege zu dieser Störungsdimension werden hier differenziert dargestellt. Neben Fragebogenmethoden bestimmen vor allem projektive Verfahren, Einschätzungsverfahren durch Interviews und videogestützte Analysen von Bewegungsverhalten die aktuelle Forschung. Die körperorientierte Psychotherapie hat heute bei der Indikation einen gut evaluierten Stellenwert als erfolgreiche Behandlungsmethode von Essstörungen, sowohl als Hauptverfahren wie in Kombination mit einzel- und gruppenpsychotherapeutischen Methoden.
Thea Rytz (2010), Bei sich und in Kontakt.
Am Beispiel von Essstörungen zeigt dieses Buch, wie der Entfremdung vom eigenen Körper eine somatopsychische Selbstbeobachtung entgegengesetzt werden kann. Absichtsloses Wahrnehmen auf den drei Ebenen - sensorische Empfindungen, Gefühle, Gedanken - ermöglicht innere Flexibilität und ein den jeweiligen Bedürfnissen angemessenes Handeln. Ressourcenorientierte Achtsamkeit im Sinne von «Mindfulness» hat sich in der klinischen Praxis auch für andere psychische Erkrankungen wie Depression oder Borderline-Störung als neues, effektives Therapiemodul erwiesen. Was sich im Krankheitsbild der Essstörungen in einer extremen Form zeigt, kennen auch gesunde Menschen in Ansätzen: Schwierigkeiten, auf die eigenen Bedürfnisse zu horchen und die Tendenz, die eigenen Grenzen zu missachten
Thea Rytz, Silvia Wiesmann hrsg. (2013), Essstörungen und Adipositas. Akzeptanz verkörpern.
Körpertherapien können bei Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und Adipositas die Betroffenen wieder in achtsamen Bezug zu sich und ihrer Umwelt bringen. In diesem Buch schildern zehn erfahrene Therapeutinnen, wie sie Körperpsychotherapien in der Behandlung von Menschen mit Essstörungen und Adipositas anwenden. Sie vertreten die Vielfalt der aktuell wichtigsten körperorientierten Methoden.
Christine Caldwell (1997) Hol dir deinen Körper zurück.
Udo Baer u.a. ,(2007) Das große Verschwinden und die Ge-Wichtigkeit: Wie Menschen mit Essstörungen sich und ihre Welt erleben und wie Kreative Leibtherapie ihnen helfen kann.
Essstörungen sind eine tiefe Identitätskrise. Das ist die Essenz der Erfahrungen der Autor/innen dieses Buches. Sie untersuchen das Innenleben von Menschen mit Essstörungen anhand von deren Selbstzeugnissen und sie zeigen, wie Kreative Therapie ihnen helfen kann. All das theoretisch fundiert und mit vielen praktischen Beispielen und Anregungen
Babette Rothschild (2002), Der Körper erinnert sich.
Wichtige Darstellung der neurophysiologischen Zusammenhänge bei Traumatischem Streß. Leider in der sprachlichen und grafischen Umsetzung manchmal etwas unklar. – Im Praxisteil enthält der Band für TherapeutInnen möglicherweise sehr nützliche Hinweise zu nichtinvasiven leiborientierten traumatherapeutischen Herangehensweisen.
Silja Vocks, Tanja Legenbauer (2010), Körperbildtherapie bei Anorexia und Bulimia Nervosa: Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsprogramm