Es werden aktuell drei Masterarbeiten durch Dr. phil. Irena Pjanic betreut. Alle drei Masterarbeiten basieren auf den psychometrischen Daten, welche während dem integrativen Gruppenprogramm der Adipositasbehandlung am Inselspital erfasst wurden. Diese personenbezogenen Daten wurden an der Abteilung ZAEP, Kompetenzbereich für Adipositas, Ernährungspsychologie und Prävention von Essstörungen erhoben.
Emotionserleben, Emotionsregulation und Essverhalten bei Adipositas
Emotionen und Emotionsregulation spielen eine bedeutende
Rolle beim Essverhalten. So postuliert die „escape“ Theorie (Heatherton &
Baumeister, 1991), dass durch das Essen negative Emotionen abgewehrt oder
unterbrochen werden. In dieser Arbeit sollt das Emotionserleben, die
Emotionsregulation und das Essverhalten bei adipösen und übergewichtigen
Personen über den Verlauf von 1.5 Jahren untersucht werden. Eine weitere
Fragestellung ist, ob sich das Emotionserleben, die Emotionsregulation und das
Essverhalten über die Zeit verändern. Es werden hier die personenbezogenen
Daten aus dem Gruppenprogramm analysiert.
Essverhalten, Körperbild und psychische Faktoren bei Patienten mit
Adipositas
In dieser Arbeit wird der Zusammenhang zwischen
Essverhalten, Körperbild und psychischen Faktoren bei adipösen Personen
untersucht. Hier interessiert unter anderem besonders, ob das Körperbild und /
oder das Geschlecht mediierende Faktoren sind im Zusammenhang zwischen dem
Körpergewicht und dem Körperbild. Zudem wird untersucht, ob es einen
Zusammenhang gibt zwischen dem Körpergewicht und komorbiden Angst- und
Depressionssymptomen. Auch hier werden die personenbezogenen Daten aus dem
Gruppenprogramm analysiert.
Psychische Belastungsfaktoren und Adipositas
In dieser Arbeit wird der Zusammenhang zwischen der
psychischen Belastung und dem Erfolg bei der Gewichtsreduktion untersucht.
Anhand der Symptom Checkliste 90R soll untersucht werden, ob psychische
Belastungsfaktoren Prädiktoren für die erfolgreiche Gewichtsabnahme sind.
Bestimmung der zentral-hämodynamischer Parameter mit kombinierter Inert Gas Rückatmung & Spiroergometrie in der präoperativen Abklärung und im postoperativen Verlauf von bariatrischen Patienten - Eine Verlaufsstudie
Studienleitung: Prof. Dr. Katharina Meyer
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Zusammenfassung des Projektes:
Im Rahmen der präoperativen
Abklärung von bariatrischen Patienten wird die kardiopulmonale Funktions- und
Leistungsfähigkeit mit nicht-invasiver Hämodynamikmessung unter Einsatz der
kombinierter Inert Gas Rückatmung & Spiroergometrie durchgeführt. Sie
ersetzt den herkömmlichen Standard des einfachen Belastungs-EKGs. Die Ergebnisse
sollen dazu beitragen, die Risikostratifikation für eine bariatrische Operation
zu optimieren.
Die
o.g. Untersuchung wird zur Verlaufskontrolle nach 8 Monaten wiederholt.
Hierdurch soll gezeigt werden, ob
unter bariatrisch induzierter Gewichtsabnahme neben einer möglichen Rückbildung
eines bestehenden kardialen Remodelings (Echokardiographie) auch eine
Verbesserung der kardialen Ruhe- und Belastungshämodynamik (d.h. Abnahme des
Schlagvolumens und Herzzeitvolumens im physiologischen Werterange auf
definierten Wattstufen) erreicht werden kann. Die Ergebnisse wären im Sinne
einer Prävention bzw. Sekundärprävention einer diastolischen bzw. systolischen
Dysfunktion zu verstehen. Ferner soll untersucht werden, wie sich die periphere
Muskulatur im Verlauf der Gewichtsabnahme bezüglich ihrer Fähigkeit zur O2 -Nutzung
verhält.